Die Ortsführungen in Ascheberg waren im Jahr 2024 stets ausgebucht, die Nachfrage blieb groß. Ascheberg Marketing baut deshalb das Angebot jetzt deutlich aus.

Drei der beliebten „klassischen“ Dorfführungen stehen für das Jahr 2025 an: Am 16. März, am 1. Juni und am 21. September führt der Archäologe Dr. Rudi Klopfer ab 14 Uhr jeweils 90 Minuten lang durch den Ascheberger Ortskern. Es wird ein kurzweiliger Rundgang zur historischen Entwicklung Aschebergs – von den Anfängen der bäuerlichen Siedlung hin zur modernen Gemeinde der Gegenwart. Es werden informative eineinhalb Stunden ebenso für Einheimische wie für Gäste.

Neu im Programm: Themenführungen

Neu im Programm sind spannende Themenführungen. Am 30. März ab 14 Uhr begeben sich die Teilnehmer auf eine Runde zum Kriegsende 1945, das sich zum 80. Mal jährt. Am Karfreitag endete für Ascheberg der Zweite Weltkrieg. Wie sich der Einmarsch der Amerikaner an Ostern 1945 abspielte und weshalb Ascheberg dabei großem Unheil entging, wird anhand von Zeitzeugenberichten nachvollzogen.

Am 23. Mai geht es ums wichtige Thema „Demokratie“. Im 19. Jahrhundert wurde auch in der damaligen Provinz Westfalen die Sehnsucht nach Demokratie immer größer. Welche Spuren dieses bis heute anhaltenden Demokratie-Prozesses lassen sich am Beispiel des Ortes Ascheberg konkret festmachen? Welche Plätze, Ereignisse oder Denkmäler, die Teil dieser Entwicklung waren, lassen sich noch finden? Diesen Fragen geht Dr. Rudolf Klopfer an diesem Tag mit seinen Gästen nach.

Spannend wird es am 5. Oktober ab 14 Uhr, denn dann steht eine „Krimi-Runde“ an. Ohne in Sensationslust abzugleiten, wird auf einem Rundgang verschiedenen älteren Kriminalfällen in Ascheberg nachgegangen.

Spuren im Ort hinterlassen hat auch der Erste Weltkrieg in Ascheberg, die vielen heute kaum bewusst sind. Wie es dazu kam und wie die Folgen des Krieges das kleine Dorf beeinflussten, diese Fragen werden am 9. November ab 13 Uhr beantwortet.

Radfahrer auf Spurensuche

Radfahrer kommen in den Genuss einer Führung zum Thema „Strontianit“. Nicht vielen ist bekannt, dass tief unter dem südlichen Münsterland eine geologische Besonderheit im Boden liegt, die einst für eine wahre Goldgräberstimmung sorgte: Strontianit. Das letzte Bergwerk, das dieses Mineral (siehe Foto über diesem Artikel)  förderte, schloss vor genau 80 Jahren in Ascheberg. Mit dem Fahrrad geht es am 11. Mai ab 14 Uhr für rund drei Stunden an Originalschauplätze rund um das „weiße Gold“ in der Gemeinde Ascheberg.

Anmeldungen können ab sofort bei Ascheberg Marketing getätigt werden. Jede Führung ist auf 25 Personen begrenzt. Anmelden können sich Interessierte per Telefon (02593 / 609 – 1300), per Mail (touristinfo@ascheberg.de) oder persönlich im Marketingshop am Lambertus-Kirchplatz 9. Der Teilnahmebeitrag für die jeweilige Führung (6 Euro pro Person / Radrunde „Strontianit“ 12 Euro) wird zum Start der Tour eingesammelt.

Und schon mal ein kleiner Vorblick: Ab dem Frühjahr wird das Angebot um eine spätabendliche Runde „durch die Gemeinde“ bereichert. Die Teilnehmer werden dabei so einiges über das wilde Nachtleben von damals im Dorf erfahren.